Gerade als Microsoft Minecraft kaufte, stieg bei mir wieder das Interesse, das Milliardenspiel auszuprobieren. Ich hatte in der Vergangenheit nie den Drang, Stunden in dieses Phänomen der Videospielgeschichte zu stecken, das ich nur passiv verfolgte. Ich verbrachte wenige Minuten mit einer kostenlosen und spieltechnisch sehr reduzierten Version.
Als ich dann letztes Wochenende zu viel Zeit hatte und mit einem Freund und zwei Laptops in einer WG saß, kam das eine zum anderen und wir spielten Minecraft. So richtig. Er wies mich in die Grundlagen ein und schnell hatten wir ein eigenes Abenteuer. Es machte wirklich Spaß. Doch irgendwie mochte ich nicht den Gedanken, dass das alles nach einem Wochenende vorbei sein sollte. Alle Daten gefangen in einem Laptop. Nur spielbar, wenn wir wieder zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren.
Ich wollte eine persistente Welt, die auch ohne mein Zutun jederzeit von meinen Freunden bespielt werden konnte. Ein Onlinespiel wie World of Warcraft mit eigenen Bauten und Regeln. Jeder Login sollte eine Überraschung sein. Ich zögerte nicht lange und klickte uns einen kleinen Server zusammen. Aus dem Traum wurde Realität und die Faszination für Minecraft erklärte sich mir schließlich, als ich gemeinsam mit Freunden durch Wälder streifte, Minen erkundete und Baumhäuser baute. Als ich mich aus- und wieder einloggte, waren neue Häuser, Farmen und Maschinen entstanden.
Dieser kleine Server wurde zu einem Ort der gemeinsamen Kreativität. Wer sich diesem Kleinod des Internets anschließen möchte, darf mich gerne anschreiben.