Chris Collins bringt es auf den Punkt. Kunst ist immer wundervoll. Ihr dürft euch nicht von einzelnen Meinungen entmutigen lassen und vergleicht euch nicht mit einem Bruchteil der Kunst, die man im Internet findet.
Seit einiger Zeit rede ich mit zahlreichen Freunden über das Thema Kunst und die Darstellung eben dieser. Wie viele potentielle Meinungsmacher, Freudenbringer und Lebensretter sind wohl auf irgendwelchen Notizbüchern und Festplatten verschollen, weil sich ihre Erfinder und Schöpfer im Schatten des eigenen Geschmacks verlieren. Nur weil man sich mit den vermeintlich Besten vergleicht, muss man nicht in der selben Liga mit den selben Regeln spielen. Ich will auch so malen können wie Rembrandt, aber ich will nicht bekannt werden als „der Typ, der so malen konnte wie Rembrandt“.
Jeder sollte Vorbilder haben – aber was bringen einem Vorbilder, wenn sie die eigene Kunst hemmen. Fühlt euch durch sie motiviert, aber geht euren eigenen Weg mit euren eigenen Regeln und euren eigenen Fans. Falls irgendein Mensch aus dem Internet sich die Mühe macht, dir zu sagen, dass deine Kunst stinkt, darfst du nicht vergessen, dass zehn andere dir nicht geschrieben haben, dass sie durch deine Kunst inspiriert wurden. Oder wie oft hast du dich schon bei deinen Quellen der Inspiration schriftlich bedankt?
Franz Kafkas Lebenswerk sollte auf seinen eigenen Wunsch hin zerstört werden. Er konnte nicht den Wert in seinen Texten sehen, aber viele Millionen tun es bis heute. Seid nicht wie Franz Kafka, sondern wie sein Freund Max Brod, der Kafkas Kunst förderte, sich seinem Wunsch widersetzte und sein Werk veröffentlichte. Seid Künstler und zeigt es der Welt. Helft Freunden, Künstler zu sein und ermutigt sie, ihre Werke zu veröffentlichen. Noch nie war es so einfach und günstig, der Welt seine Kunst zu zeigen. Traut euch, sonst verliert die Welt ihren nächsten Franz Kafka.