Die letzte Hackerserie, die ich sah, war „Halt and Catch Fire“. Super Schauspieler, cooles Setting, aber irgendwie lahm. Auch nach einem zweiten Versuch kam ich nicht in die Story rein. „Mr. Robot“ hat ein ganz anderes Sexappeal, ist anfangs auch irgendwie lahm, aber dann doch zu faszinierend, um nicht weiterzugucken.
Es geht um den talentierten Programmierer Elliot, der psychisch einige Probleme hat. Er ist kein Freund von Menschen, hackt sich aber gerne in deren Leben und nutzt seine technischen Fähigkeiten, um über sie zu richten. Irgendwie gerät Elliot in die Hackergruppe fsociety, die sich zum Ziel gesetzt hat, das übermächtige Unternehmen Evil Corp. zu hacken und die digitale Finanzwelt zugunsten der Ärmeren lahmzulegen. Robin Hood und Anonymous lassen grüßen.
Die Story der ersten Staffel entfaltet sich langsam, aber am Ende wird man als Zuschauer dafür belohnt, weil das Gesamtbild ein ganz neues Licht auf die Serie wirft. Man mag hier das Wort „Mindfuck“ verwenden. Wer also ein Grundinteresse an düsteren Hackergeschichten hat, muss Mr. Robot sehen.