Keine Serie hat seit Breaking Bad so viel Aufmerksamkeit bekommen wie True Detective. Ich war mehr als gespannt, ob mich der gemeine Hype erwischen würde. Normalerweise steige ich bei solchen Hypes immer viel zu spät und skeptisch ein und entwickle mich zu einem fanatischen Verfechter.
True Detective hat mich jedoch enttäuscht. Es ist eine hervorragende Produktion mit einer Spitzenbesetzung. Doch ich bin einfach kein großer Fan von Kriminalserien. Und True Detective hat alles besser gemacht und trotzdem war ich latent gelangweilt von den unzähligen Namen und Orten, die wie „Rhymes“ in einem Rap „gedroppt“ werden. Ich habe mit etwas anderem gerechnet. Und obwohl sich die Serie in den acht kurzweiligen Folgen immer weiterentwickelt, bleibt es ein Krimi.
Mich haben vor allem die Charakterentwicklung und die Ästhetik durchgehend fasziniert. Bis zum Schluss fühlt sich True Detective wie ein großer Film an. Und das ist gut so. Ich halte sehr viel von Serien, die schnell einen Abschluss finden und sich nicht vom Erfolg diktieren lassen, wie lange eine Geschichte erzählt wird.
Würde ich True Detective weiterempfehlen? Ja. Breaking Bad aber noch mehr.
P.S.: Ich komme irgendwie nicht damit klar, dass Matthew McConaughey so ein fantastischer Schauspieler ist. Er ist doch bloß der Typ aus „Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?“.