Private/Geschäftliche Darstellung

Wenn man in Berührung mit anderen Menschen kommt, beginnt man sich irgendwie zu verstellen. Man nimmt eine von vielen Rollen ein, die zur Situation passen. Online ist das nicht anders. Früher habe ich sehr persönlichen Darstellungen nachgeeifert. Ich schrieb meine Gedanken und Gefühle ungefiltert ins Internet. Ich mochte, dass man so sein Leben teilen konnte. Viele denken jetzt bestimmt gleich an die schlimmen Folgen, die das haben könnte – den Missbrauch von so sensiblen Inhalten. Meine Erfahrungen waren positiv. Die Gedanken, die ich niederschrieb fanden ein kleines, vertrautes Publikum. Es entstanden Diskussionen, die über Smalltalk hinausgingen. 

Heute sitze ich hier und schreibe in der Hoffnung, irgendwas zu werden. Dabei schreibe und käue ich wieder, was ohnehin jeder im Internet findet. Dieses Blog ist vergleichsweise unpersönlich. Ich versuche nur an jedes Fundstück eine kurze persönliche Anekdote zu hängen. Die Auswahl an Posts spiegelt auf jeden Fall wieder, wer ich bin und was mich bewegt. Doch irgendwie poste ich nicht nur als Privatperson. Irgendwie bilde ich mir ein, dass hier Leute mitlesen, für die ich ein Designer oder Entwickler bin. Ich möchte dieses Bild wahren und unterstützen. Manchmal fühlt sich das richtig an und dann wieder nicht. Und das ist wahrscheinlich okay so. Wer jetzt eine wahnsinnig tolle Pointe erwartet hat, sorry. Ich bin auch nur ein Mensch und dies ist ein persönlicher Gedankenfetzen.

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