A Maze 2019

Die letzten Besuche hatte ich hier fein säuberlich dokumentiert. Bevor ich alles vergesse, hier noch ein paar verspätete Gedanken zum besten Festival Deutschlands.

Das A Maze ist kein Festival im Sinne eines Hurricane oder Splash oder Fusion. Das A Maze ist viel mehr ein Hort für Enthusiasten. Es ist eine Konferenz von Außenseitern für Außenseiter. Und so doof das Wort Außenseiter auch sein mag, finde ich, beschreibt es das Klientel doch ganz gut. Es sind Leute, die mit einem anderen Blick auf Spiele zugehen. Da ist Spielspaß nur eine von vielen Variablen. Hier geht es um ernste Themen, um die Repräsentation von Vergessenen und darum, wie man die Welt besser machen kann. Es wird genauer hingesehen und gleichzeitig mehr losgelassen, als es beim neuesten Call of Battlefield üblich ist. Games werden hier gefeiert wie woanders Musik. Mittags Konferenzen, nachmittags Workshops, abends Vernissage und nachts die Party. Das A Maze ist ein rundes Erlebnis für alle, die sich nicht nur als Gamer, sondern in erster Linie als Mensch sehen.

Das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) war ein multifunktionaler Gebäudekomplex für Sport und Unterhaltung in Berlin-Friedrichshain.

Meine diesjährigen Highlights

  • Das SEZ Berlin: Die neue Location hat mir sehr gut gefallen. Bestimmt gibt es Dinge, die früher auf dem Gelände des Urban Spree besser waren, aber insgesamt habe ich diesen kultigen DDR-Multifunktionsbau bereits ins Herz geschlossen.
  • Devolution #5: Auf dieser Ausstellung wurden die Spiele Kingdom, Hidden Folks und Ape Out in ihrer gesamten Entwicklung dokumentiert und einzelne Versionen präsentiert. Entweder gab es wie im Falle von Hidden Folks wenig bis gar keine Veränderung zu sehen oder aber krasse Genrewechsel innerhalb der Entwicklung wie bei Ape Out.
  • Hyper Talks! Diese vielfältigen Minitalks sind immer ein Highlight.
  • Project99: Ein südkoreanisches Kollektiv veröffentlicht monatlich kreativste Spiele für 99 Cent.
  • Peter Lee: Der Macher von Diner Dash macht jetzt auf Pädagoge und bringt Menschen spielerisch Goethe und die Berliner Mauer näher.
  • Music of Noita – Improvised Band Music for a Videogame: Niilo Takalainen erzählte von seiner Arbeit als Musiker. Als Designer/Programmierer finde ich diese Perspektive immer sehr spannend.
  • Sticky Cats!
  • Das VR-Spiel, wo man Hände wachsen lässt. Keine Pointe.

Und es hätte noch so viel mehr gegeben. Leider konnte ich nicht alles sehen. Auf jeden Fall hat dieses Jahr wieder sehr gut getan. Das A Maze ist und bleibt ein absolut motivierendes Festival.

A Maze 2017

Gemeinsam mit Anni war ich auf dem AMaze Festival, nachdem ich es letztes Jahr verpasst hatte. Dieses kleine Festival findet jährlich im Rahmen der Berlin Games Week statt und es hat sich als Hort für Macherinnen und Macher aus der internationalen Indiespielszene etabliert. Neben einer prall gefüllten Konferenz, werden Spiele ausgestellt und 8-Bit-Partys veranstaltet. Es geht weniger um Business, sondern mehr um Kunst, Emotionen und skurrile Ideen. „A Maze 2017“ weiterlesen

🔗 A Maze 2016

Zum fünften Mal tummeln sich auf der Amaze in Berlin kreative Entwickler aus aller Welt. Wir waren vor Ort und versuchen, euch mit diesem Video einen Eindruck zu vermitteln.

[…] Das Publikum ist eine Mischung aus Künstlern, Kreativen, Interessierten und total durchgeknallten, schrägen, aber liebevollen Zockern, auf die das Schimpfwort „Hipster“ eben überhaupt nicht zutrifft. A Maze ist ein wenig Avantgarde und unangepasst. […]

Eine Video-Reportage von 4Players zum A Maze Festival, dem ich dieses Jahr ausnahmsweise ferngeblieben bin. (Siehe auch: A Maze 2014 und 2015)

A Maze Festival 2015

Letztes Jahr war es schon super und dieses Jahr noch besser. Die AMaze ist eine internationale Konferenz über Videospielkultur im Rahmen der Games Week in Berlin. Neben Vorträgen zu den Themen „Strange Pixellated Genitalia for Beginners“, „Hot Dogs“ und „Wie mache ich ein Spiel in 30 Minuten“ wurden auf der begleitenden Ausstellung Vaginas angemalt, Prügelspiele auf Häuserwände projiziert und Spiele in 1D prämiert. Klingt verrückt – war es auch. Daneben gab es zahlreiche emotionale und technische Facetten, die angesprochen wurden und verdammt viele coole Leute.

Zuletzt musste ich mich alleine in der Masse von Entwicklern, Designern und Interessierten zurechtfinden. Dieses Mal quartierten wir uns zu sechst in einer Wohnung ein und eroberten gemeinsam das Festival mit seinem bunten Programm. Mittags gab es faszinierende Talks, abends einzigartige Spiele und nachts wurde zu elektronischer Musik gefeiert. Ein rundum gelungenes Ereignis. Und bestimmt nicht mein letzter Besuch.

Ein paar anwesende Freunde und Entwickler, die ich traf, seien an dieser Stelle erwähnt:

Und ich bin nicht der einzige, der seine Gedanken geteilt hat. Sehr toll (und wesentlich detaillierter) lesen sich folgende Erfahrungsberichte:

A Maze 2014

Ich war letzte Woche auf dem A Maze Festival in Berlin. Es drehte sich zum dritten Mal alles um und über Indiegames. Ich testete grandiose Spiele, hörte spannende Reden und sprach mit Menschen aus der ganzen Welt. Die Kombination aus Ausstellung, Konferenz und Meetup kann ich jedem Interessierten weiterempfehlen. Auch ich als kompletter Frischling fühlte mich zwischen vielen etablierten Namen sehr wohl. Die Community hat ein sehr großes Herz und wenn man sich mit etwas Mut in die Meute aus Entwicklern, Designern und Musikern wagt, findet man schnell Anschluss. Dennoch wirkt diese Masse aus glücklichen Gesichtern auf den ersten Blick wie ein fest geschlossener Kreis aus Freunden, die in vergangenen Abenteuern schwelgen und über gemeinsame Insider lachen. Ich bin gespannt, ob ich auch irgendwann strahlend vor Glück zu so einer Meute von verrückten Kreativen gehören werde.

Ich traf viele coole Menschen. Ein paar meiner Begegnungen waren Martin, Marcel, Daniel, DomBojan, John, Sos und Jan Willem.

Bis nächstes Jahr!