Der Name des Windes

In seiner Welt gibt es zwar Magie, aber die wahre Magie findet in seinen Worten statt. Patrick Rothfuss schreibt nämlich auf eine bezaubernde Art und Weise. Der Name des Windes ist ein Fantasy-Roman, ja, aber auch ein gutes Buch. Ich gehörte zu der Sorte Mensch, die sich nicht vorstellen konnte einen 1000-seitigen Groschenroman über Könige und Drachentöter zu lesen. Und jetzt ist es doch passiert und ich singe ein Loblied auf eine fantastische Welt mit Königen und Drachentötern. Und ich muss gestehen, dass es sich hier um alles andere als einen Groschenroman handelt.

In Der Name des Windes geht es um den legendären Kvothe, einen berühmten Magier, Musiker und Königsmörder. Es geht um eine Tragödie in seiner Kindheit und sein Leben danach. Er ist hochintelligent, überlebensfähig und überdurchschnittlich stolz und stur. Und anders als bei Fantasy, die man im Fernsehen oder auf der Leinwand sieht, geht es hier nicht um spektakuläre Action. Primär ist Der Name des Windes eine Geschichte über die kleinen Momente des Lebens und über das Erwachsenwerden. Die Action geht unter in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Und ich hoffte bereits auf den nächsten kleinen Dialog, als Kvothe gerade Menschenleben rettete und zum Helden avancierte.

Wie jeder gute Fantasyroman ist auch Der Name des Windes Teil einer Trilogie. Die Reihe heißt The Kingkiller Chronicle oder Die Königsmörder-Chronik. Es sind bis jetzt zwei Teile erschienen und ich kann jedem alles empfehlen. Im Original auf Englisch liest es sich toll, die deutsche Übersetzung ist überzeugend und das deutsche Hörbuch klingt sehr gelungen. Und ja, die Film- und Fernsehrechte sind bereits verkauft und man arbeitet aktuell an einer Umsetzung, die hoffentlich die klaffende Lücke nach dem Ende von Game of Thrones füllen wird.

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