Als ich in den vergangenen Wochen erzählte, dass ich aktuell keine Film- und Serientipps entgegennehme, weil ich „Star Wars: The Clone Wars“ gucke, hatte ich häufig mit den gleichen Reaktionen zu kämpfen. „Oh, diese Trickfilme?“. Ja, diese Trickfilme. Und nein sie sind nicht so schlecht, wie sie vermuten lassen.
„Star Wars: The Clone Wars“ entstand unter der Führung von George Lucas und wurde von Dave Filoni umgesetzt. Die Trickserie mag auf den ersten Blick an all die uninspirierten und anspruchslosen Kindersendungen erinnern, die nachmittags im Fernsehen laufen und mit etwas Abstand nur schwer zu verkraften sind. Doch die äußere Erscheinung, dieses billig animierte 3D, täuscht über die Tiefe der Serie hinweg.
In „Star Wars: The Clone Wars“ werden zahlreiche Geschichten erzählt, die Gewicht haben. Es geht um Liebe, Verrat, Tod und Freundschaft. Man bekommt die Klonkriege aus den Filmen nochmal detailliert aus anderen Perspektiven erzählt. Man folgt Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker und vor allem lernt man Anakins charismatische Padawan Ahsoka Tano kennen, die zum Highlight der Serie avanciert.
Obwohl ich anfangs selbst skeptisch war, begann ich mit der Serie nach mehreren Empfehlungen. Nach sechs langen Staffeln, kann ich diese Serie jedem Star-Wars-Fan ans Herz legen. Es gibt viele Episoden, die unwichtig sind und die visuelle Umsetzung lässt anfangs sehr zu wünschen übrig, aber am Ende hat man sehr viele gute neue Geschichten im Star-Wars-Universum erlebt. Und dafür lohnt es sich allemal.