Ant-Man (2015)

Man merkt die Einflüsse von Edgar Wright, wenn man Marvels Ant-Man schaut. Der Film ist witzig und hat ungefähr dessen Stil. Leider ist Edgar Wright, bekannt durch Shaun of the Dead und Scott Pilgrim, vorzeitig abgesprungen, obwohl der Regisseur mit den markanten Schnitten sich seit Jahren mit Ant-Man beschäftigt hatte. Das Marvel Cinematic Universe (MCU) muss halt bestimmten Regelmäßigkeiten und Gesetzen treu bleiben, die für manchen Kreativen zu weit gehen und nur noch einengen. Deswegen haben wir nur einen halben Edgar-Wright-Film bekommen … aber man ist der gut.

Ant-Man klingt erstmal nicht nach dem nächstbesten Superhelden, den man rauskramt, wenn man einen neuen Film machen will. Doch man merkt schnell, dass man mit Paul Rudd als sympathischen Dieb, alles richtig gemacht hat, um einen unterhaltsamen Heist-Film zu drehen. Nach guter alter Ocean’s Eleven-Manier werden hier Schrumpfanzüge, Ameisen, skurrile Mitstreiter und Michael Douglas angesammelt, um den großen Coup zu landen und die Welt zu retten.

Man merkt es vielleicht schon. Ich bin sehr begeistert! Und das trotz bekannter Strukturen und trotz eines unfassbar schwachen Antagonisten. Neben Guardians of the Galaxy hat mich dieser Superheldenfilm am meisten zum Lachen gebracht. Na gut. Da war noch Deadpool, der auch sehr lustig war, aber der gehört nicht zum MCU und Ant-Mans Humor passt einfach sehr viel besser zu meinen Lachreflexen. Und wenn ihr jetzt immer noch keinen Bock auf den Film habt und Insekten sowieso widerlig findet, dann solltet ihr Ant-Man trotzdem gucken.

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