🔗 Pionier der Farbfotografie: Sergey Prokudin-Gorsky

TIL about Sergey Prokudin-Gorsky a Russian photographer who traveled the Russian Empire from around 1909 to 1915, and would take 3 individual black-and-white photos, each with a filter (red, blue, and green) to create high-quality pictures in full color way before full color images were available.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Prokudin-Gorsky (via Reddit)

Hollywoods Abbild der Realität


Recreating History auf Vimeo

Moments in history, whether bigger or more intimate, are often recreated in film. This produces something that is transcending, powerful and nevertheless, haunting.

Vugar Efendi hat in dieser Videomontage historisches Bildmaterial den Hollywoodinterpretationen gegenübergestellt. Das Ergebnis lässt sich sehen und zeigt, wie detailverliebt die Filmindustrie sein kann.

Dieser Film bringt dich zum Schluchzen

12 Years A Slave (2013)

Nach Hidden Figures und dem Thema Rassentrennung traute ich mich endlich an Steve McQueens 12 Years A Slave. Ich wusste von dem Oscar-Buzz um den Film. Mir waren aber einige Hintergründe nicht bewusst, obwohl sie den Film zu einem der besten der letzten Jahre machen.

Damit habe ich nicht gerechnet

  1. Das Staraufgebot ist riesig. Neben den zu Stars gewordenen Chiwetel Ejiofor und Lupita Nyong’o spielen Benedict Cumberbatch, Michael Fassbender, Brad Pitt und Paul Giamatti mit.
  2. Der Film ist wunderschön. Die Leute hinter der Kamera haben unvergessliche Bilder geschaffen. Sehr oft musste ich genau hinsehen, um glauben zu können, dass es diese natürlichen Orte wirklich gibt. Und gleichzeitig handelt der Film von Sklaverei und Missbrauch. Zwei Bildwelten, die eigentlich nicht zusammenpassen.
  3. Die Bilder sagen mehr als tausend Worte. Biografische Filme neigen dazu, einen Erzähler zu haben. Hier verzichtet man auf die Stimme aus dem Off und lässt viel Freiraum zum Interpretieren und Nachdenken. Szenen werden lange weiter gezeigt, obwohl der Sinn der Szene längst vorbei ist. Umso eindrücklicher, schöner und weitaus schrecklicher wirken die Bilder auf einen.
  4. Steve McQueen ist ein Genie. Mit seinen drei Filmen Hunger, Shame und 12 Years A Slave hat er einen ziemlich perfekten Start für einen Regisseur hingelegt. So viel Gefühl für so unterschiedliche Themen muss man erstmal mitbringen. Sein nächster Film handelt wohl von vier Witwen, die den misslungenen Coup ihrer Männer zu Ende bringen wollen.
  5. 12 Years A Slave basiert auf einer wahren Begebenheit. Okay, das hätte ich mir denken können! Mir war aber nicht klar, dass der Mann hinter dieser Geschichte, Solomon Northup, vorher ein freier Amerikaner war, der nach der Gefangenschaft seine Geschichte als Memoiren veröffentlicht hat.
  6. Am Ende musste ich (ein wenig) schluchzen. Hier handelt es sich um Kino nah an der Tränendrüse, ohne dass es unnötigen Kitsch bedienen muss.

Außerdem hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich innerhalb einer Stunde nach Ende des Films einen Beitrag dazu veröffentlichen würde. Falls ihr also mal in der richtigen Stimmung dazu seid und für zwei Stunden Geduld mitbringt, schaut euch unbedingt 12 Years A Slave an.