Wenn man über Apps schreibt, muss man ein schlechtes Wortspiel einbauen: Hier seht ihr also, was aktuell auf meinem Smartphone APPgeht … Sorry!

  • Ich konsumiere sehr gerne Podcasts mit Castro und Musik mit Spotify.
  • Ich liebe es, Schnappschüsse zu machen. Die teile ich dann per Instagram und Snapchat. 
  • Ich hasse es, so viele Apps für Nachrichten zu haben, aber wenn man eine weglässt, verpasst man immer irgendeine wichtige Nachricht. 
  • Ich lese E-Books über iBooks, die Amazon Kindle-App und die Google Play-App. 
  • Ich lese kleinere Textschnipsel in Twitter, Reeder und Instapaper.
  • Für die Arbeit benutze ich Mail, Trello und Slack. 
  • Morgens wache ich mit Sleep Cycle auf. 
  • Anstatt aus dem Fenster zu gucken, erfahre ich alles Wichtige übers Wetter mit der WetterOnline-App.
  • Die Tagesschau-App hält mich auf dem Laufenden.
  • Mit MoneyBook beobachte ich meine täglichen Ausgaben.
  • Duolingo bringt mir Sprachen bei.  
  • Carcassonne und Neko Atsume stehen stellvertretend für viele gute Spiele.
  • Und dann gibt es noch sehr viel, was mein Smartphone zumüllt, aber immer wieder nützlich ist. 

We Are A Couple Of Artists Who Create Lowpoly Animals From Paper

Ich habe ja bereits festgehalten, dass ich an Low-Poly-Ästhetik Gefallen finde. Low-Poly heißt, ein dreidimensionales Objekt mit sehr wenigen Flächen darzustellen. Diese Darstellung findet üblicherweise im digitalen Raum statt. Nun haben aber die Guardabosques die Ästhetik genommen und mit Papier umgesetzt. So entstanden allerlei Tiere und Welten, die digitale Formen und analoges Material verschmelzen ließen. Großartig.

Chris Collins bringt es auf den Punkt. Kunst ist immer wundervoll. Ihr dürft euch nicht von einzelnen Meinungen entmutigen lassen und vergleicht euch nicht mit einem Bruchteil der Kunst, die man im Internet findet.

Seit einiger Zeit rede ich mit zahlreichen Freunden über das Thema Kunst und die Darstellung eben dieser. Wie viele potentielle Meinungsmacher, Freudenbringer und Lebensretter sind wohl auf irgendwelchen Notizbüchern und Festplatten verschollen, weil sich ihre Erfinder und Schöpfer im Schatten des eigenen Geschmacks verlieren. Nur weil man sich mit den vermeintlich Besten vergleicht, muss man nicht in der selben Liga mit den selben Regeln spielen. Ich will auch so malen können wie Rembrandt, aber ich will nicht bekannt werden als „der Typ, der so malen konnte wie Rembrandt“.

Jeder sollte Vorbilder haben – aber was bringen einem Vorbilder, wenn sie die eigene Kunst hemmen. Fühlt euch durch sie motiviert, aber geht euren eigenen Weg mit euren eigenen Regeln und euren eigenen Fans. Falls irgendein Mensch aus dem Internet sich die Mühe macht, dir zu sagen, dass deine Kunst stinkt, darfst du nicht vergessen, dass zehn andere dir nicht geschrieben haben, dass sie durch deine Kunst inspiriert wurden. Oder wie oft hast du dich schon bei deinen Quellen der Inspiration schriftlich bedankt?

Franz Kafkas Lebenswerk sollte auf seinen eigenen Wunsch hin zerstört werden. Er konnte nicht den Wert in seinen Texten sehen, aber viele Millionen tun es bis heute. Seid nicht wie Franz Kafka, sondern wie sein Freund Max Brod, der Kafkas Kunst förderte, sich seinem Wunsch widersetzte und sein Werk veröffentlichte. Seid Künstler und zeigt es der Welt. Helft Freunden, Künstler zu sein und ermutigt sie, ihre Werke zu veröffentlichen. Noch nie war es so einfach und günstig, der Welt seine Kunst zu zeigen. Traut euch, sonst verliert die Welt ihren nächsten Franz Kafka.

(via Your Art is Wonderful | Nonsense Thoughts)

Grand Chamaco aus Mexiko illustriert Figuren in 3D. Das scheint auf den ersten Blick wenig spannend und innovativ zu sein. Mich begeistert es jedoch sehr, weil ich von Zeichnern und Game Designern umgeben bin. Die einen arbeiten vorrangig zweidimensional und verwenden klassische Techniken, um Sachverhalte für Print- und Onlinemedien zu illustrieren. Die anderen verwenden dreidimensionale Technik, um begehbare, stark animierte Welten zu erschaffen. Viel zu selten sieht man eine gekonnte Verknüpfung beider Dimensionen.

Chamaco beeindruckt mich deshalb, weil er die Plastizität von 3D einfriert und eine klare Formensprache vor schlichtem Hintergrund präsentiert. Es ist so einfach gemacht und doch so ungewohnt zu sehen, dass ich für mehr Illustrationen dieser Art plädiere.

via whitezine | grandchamaco.com