Mad Max: Fury Road (2015)

Ein Stummfilm mit Motorengeheule und Flammenwerfergitarren.

Ich hatte keine Erwartungen. Ich rechnete mit einem Remake, um Geld zu machen. Der Trailer fühlte sich super an und ich wünschte mir einen Film, der dieses Gefühl auf 90 Minuten strecken könnte. Natürlich passiert das nie. Trailer sind Trailer und die Quintessenz der spektakulärsten Szenen. Als ich dann mehrere Lobeshymnen hörte, ging ich sofort ins Kino, um mich selbst vom „besten Actionfilm seit Matrix“ zu überzeugen.

Fazit: Beste Action trifft auf die fantastischste Welt, die ich in den letzten Jahren erleben durfte. Mad Max ist ein kranker Autozirkus. Cirque de Soleil mit Benzin im Blut.

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Communications will become sight-sound and you will see as well as hear the person you telephone. The screen can be used not only to see the people you call but also for studying documents and photographs and reading passages from books. Synchronous satellites, hovering in space will make it possible for you to direct-dial any spot on earth, including the weather stations in Antarctica (shown in chill splendor as part of the ‘64 General Motors exhibit).

Der Marsianer

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Robinson Crusoe auf dem Mars. So oder ähnlich lässt sich Andy Weirs Buch zusammenfassen.

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Die Nasa war bereits mit zwei bemannten Missionen auf dem Mars. Die dritte Mission muss frühzeitig abgebrochen werden. Ein Sturm, ein Unfall und der Astronaut Mark Watney ist alleine auf dem Mars. Gestrandet auf dem roten Planeten, versucht er mit viel Verstand und Humor zu überleben.

„Der Marsianer“ ist ein fantastisches Science-Fiction Buch – mit viel Science und wenig Fiction. Andy Weir bemühte sich, alle wissenschaftlichen Fakten korrekt darzustellen, sodass man sich beim Lesen fühlt, als sei man selbst auf dem Mars gelandet. Aber keine Angst – die trockene Wissenschaft wird mit dem Humor des Protagonisten aufgemischt. Diese wirkt zwar auf den ersten Blick etwas fehl am Platz, aber macht bei so vielen Daten und Fakten durchaus Sinn.

Wer das jetzt nicht interessant genug findet, um es gleich zu lesen, kann bis Ende des Jahres warten und sich den Film von Ridley Scott ansehen.

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The Road

Eine Buchempfehlung, alle in Deckung! 

Wenn Leute übers Lesen reden, halte ich mich immer diskret zurück. Ich lese kein Buch in einer Woche. Kein Regal würde durch meine gelesenen Bücher gefüllt werden können. In den vergangen Jahren wandelte ich mich dennoch in eine Leseratte (und nicht in einen Bücherwurm).

Tausende Worte flackern tagtäglich über meine Displays. Sinnlose Beiträge in sozialen Netzwerken und minutenlange Essays in den Weiten des Internets gehören zu meinem „buchstäblichen“ Alltag. Ab und an verirrt sich ein Buch in meine Hand.

Irgendwann hatte ich „The Road“ – zu deutsch „Die Straße“ – von Cormac McCarthy in besagter Hand. Doch zuvor sah ich den gleichnamigen Film, weil er als Geheimtipp galt. Ich war hin und weg von der dystopischen Welt, die, anders als die meisten Vertreter des Genres, ernsthaft bedrohlich und endzeitlich wirkte.

Wenn mich ein Film mitreißt, erfahre ich zwei Effekte. Zunächst halte ich inne und verarbeite, das Gesehene. Es folgt eine stundenlange Vertiefung im Internet, wo ich Hintergründe und Interpretationen recherchiere, um meine Idee vom Film zu vervollständigen und verifizieren. Dies geschah bei „The Road“ in solch einer Tiefe, dass ich das Buch lesen musste.

Also nochmal: Irgendwann hatte ich „The Road“ – zu deutsch „Die Straße“ – von Cormac McCarthy in besagter Hand. Ich war hin und weg von der dystopischen Welt, die, anders als die meisten Vertreter des Genres, ernsthaft bedrohlich und endzeitlich wirkte. Der wahre Hintergrund der Apokalypse bleibt unklar, wie auch die Ausmaße der Ereignisse. Man verfolgt bloß den Weg eines Vaters und seines Sohnes auf einer Straße in Richtung Küste. Alles Leben ist tot. Keine Pflanzen und Tiere. Nur noch vereinzelt Menschen, die ums Überleben kämpfen.

Ein spärlicher Endzeit-Roman, mit verzweifelten Menschen in einer naturlosen Welt? Klingt traurig und ist es auch. Es ist in den Augen vieler eines der wichtigsten Bücher der letzten Dekaden. Für mich gehört der Roman zur Plichtlektüre. „The Road“ reiht sich nahtlos ein in die Riege dystopischer Klassiker wie „Brave New World“ und „1984“.

Mich überzeugte folgendes Zitat vom britischen Umweltschützer George Monbiot:

“It could be the most important environmental book ever. It is a thought experiment that imagines a world without a biosphere, and shows that everything we value depends on the ecosystem.”
The Guardian: 50 people who could save the planet

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