Der Marsianer

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Robinson Crusoe auf dem Mars. So oder ähnlich lässt sich Andy Weirs Buch zusammenfassen.

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Die Nasa war bereits mit zwei bemannten Missionen auf dem Mars. Die dritte Mission muss frühzeitig abgebrochen werden. Ein Sturm, ein Unfall und der Astronaut Mark Watney ist alleine auf dem Mars. Gestrandet auf dem roten Planeten, versucht er mit viel Verstand und Humor zu überleben.

„Der Marsianer“ ist ein fantastisches Science-Fiction Buch – mit viel Science und wenig Fiction. Andy Weir bemühte sich, alle wissenschaftlichen Fakten korrekt darzustellen, sodass man sich beim Lesen fühlt, als sei man selbst auf dem Mars gelandet. Aber keine Angst – die trockene Wissenschaft wird mit dem Humor des Protagonisten aufgemischt. Diese wirkt zwar auf den ersten Blick etwas fehl am Platz, aber macht bei so vielen Daten und Fakten durchaus Sinn.

Wer das jetzt nicht interessant genug findet, um es gleich zu lesen, kann bis Ende des Jahres warten und sich den Film von Ridley Scott ansehen.

Mr. Nobody (2009)

Mr. Nobody von Jaco Van Dormael ist ein Mammutwerk (und einer meiner absoluten Lieblingsfilme und Geheimtipps). Es wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der sich an seine Zukunft erinnern kann. Er, Nemo Nobody, ist in der Lage jeden Lebensweg einzuschlagen und vorherzusehen. Seine Eltern trennen sich und wir verfolgen Nemo bei seiner Entscheidung, bei seiner Mutter zu bleiben, UND bei der Entscheidung, bei seinem Vater zu bleiben. Daraus entwickeln sich neue Erzählstränge, die sich wiederum aufteilen und noch kleinteiliger werden. 

Die erste Stunde des Films ist Chaos. Man wird in die Geschichte hineingeworfen und bekommt zufällige Einblicke in die Lebenswege von Nemo. Erst dann fügen sich schleichend Bilder zusammen. Man verliert sich in malerischen und bedrückenden Erzählungen. Nemos verschiedene Persönlichkeiten werden dabei eindrucksvoll vom talentierten Jared Leto und dem jungen Toby Regbo verkörpert.

Die Kritiker sind sich nicht ganz einig, wie gut der Film ist und bemängeln meist, dass Mr. Nobody zu viel will und sich in seiner komplexen Struktur verliert. Mir fällt es auch schwer, den Film vorbehaltlos zu empfehlen. Ich stelle mir immer vor, wie meine Freunde nach 2,5 Stunden entsetzt und wortlos dasitzen und sich ihre verlorene Lebenszeit zurückwünschen. Okay, vielleicht nicht ganz so schlimm. 

Mr. Nobody ist kein klassischer Unterhaltungsfilm. Er ist ein kleines Epos mit viel Liebe zum Detail. Er verführt nicht nur, sondern fordert auch. Ausgefeilte Kulissen, perfekte Tapetenmuster und visuell beeindruckende Kamerafahrten laden zum genauen Hinsehen ein. Es werden philosophische Fragen zum Thema Zeit und Entscheidungen aufgeworfen und ausgespielt. Mr. Nobody ist eine Parabel aufs Leben und eine Antwort auf die Frage: Welcher Weg ist der richtige?

Jackie Chan und Haudrauf-Humor

Als kleiner Junge bin ich mit Martial-Arts-Filmen groß geworden. Neben Jean-Claude Van Damme zählte vor allem Jackie Chan zu meinen absoluten Vorbildern. Oft stellte ich mir vor, auch mal so coolen Kampfsport zu machen. Stattdessen starre ich heute auf Displays und verschiebe Pixel und Code.

Leider ist meine Liebe zu diesen Filmen verblasst. Kein Wunder. Wieder erklärte mir Tony Zhou anschaulich Filmkunst – diesmal die Kunst von Jackie Chan und wie er Comedy und Action vereint. Dabei wurde mir klar, dass es einfach keine Filme dieses Kalibers mehr gibt. In den 80ern hat Jackie in Hong Kong endlos Klassiker produziert, wo er mit viel Zeit, Liebe und Perfektionismus arbeitete. So entstand lustige, rhythmische und vor allem echte Action – Kampfkunst im wahrsten Sinne des Wortes. Die heutigen Hollywood-Produktionen mit Jackie Chan lassen diese Liebe vermissen, haben zu viele Schnitte und unkreative Lösungen.

Nach dem Video habe ich wieder Lust bekommen auf „Drunken Master“, „Wheels on Meals“ und „Die Schlange im Schatten des Adlers“. Entschuldigt mich bitte, Jackie wartet.

Star Wars Episode VII – Hype oder Hysterie?

Star Wars Episode VII kommt in einem Jahr ins Kino. Der Teaser Trailer zu „The Force Awakens“ hat mich eindrucksvoll daran erinnert. (Nachdem ich schon fast vergessen hatte, dass Disney 4 Milliarden Dollar für die Rechte gezahlt hatte.) Das Internet liebt den Trailer, aber es wäre eben nicht das Internet, wenn es nicht auch jede Kleinigkeit kritisieren würde, um dieser Liebe Einhalt zu gebieten. 

Ich finde den Teaser großartig, weil er Lust auf mehr macht. Die Bilder sind ein Beweis dafür, dass das Team hinter der neuen Trilogie die Erwartungen der Fans verstanden hat. Und ich glaube, dass ich endlich wieder bei einem ordentlichen Hype mitmache. Lasst mich in Ruhe mit eurem unendlichen Hass auf das neue Lichtschwert und erzählt mir nicht, dass euch der neue kugelrunde Droide nervt! Ich habe mich dafür entschieden, ein Jahr lang Vorfreude zu empfinden und jede Nachricht zu zelebrieren. Selbst wenn der Film dann floppt, hatte ich ein Jahr Freude und das beste Kopfkino seit Langem. Wenn der Film gut ist, haben wir alle was davon und ich werde mir dann zufrieden sagen könne, dass ich mehr als 90 Minuten vom neuen Star Wars Universum genießen konnte.

Interstellar (2014)

Christopher Nolan ist wahrscheinlich mein aktueller Lieblingsregisseur. Nach seinem Klassiker „Memento“, der „Dark Knight“-Trilogie und dem Traumprojekt „Inception“ hat Nolan sein Spektrum nun um das nächste Genre erweitert. Mit „Interstellar“ liefert er seinen ersten waschechten Science-Fiction-Film.

Die Welt ist nach Jahrzehnten der Verschwendung dem Untergang geweiht und der ehemalige Astronaut Cooper geht auf Mission, um einen neuen Planeten für die Menschheit zu finden.

Seit Jahren trage ich eine Faszination für die Weiten des Weltalls in mir. Sterne, Raumsonden und die Reise ins Unendliche haben mich schon immer interessiert. Ich war noch nie ein großer Science-Fiction-Nerd, aber die neun acht Planeten in unserem Sonnensystem habe ich schon als Kind auswendig gelernt und die aktuelle Rosetta-Mission verfolge ich begeistert.

„Interstellar“ ist Wissenschaft im Hollywoodgewand und ich liebe es. Ich liebe die Einflüsse aus Genreklassikern wie Kubricks „2001: A Space Odyssey”. Ich liebe die klassische analoge Filmtechnik, mit der kompromisslos ohne 3D gedreht wurde. Ich liebe die wissenschaftliche Korrektheit. Ich liebe die nervenaufreibende Spannung à la „Gravity“. Ich liebe Filme, die man noch im Kino gucken muss!

Hayao Miyazaki – A Tribute

Ich bin riesiger Fan von Hayao Miyazakis Filmen. Mit seinem Studio Ghibli hat er in den vergangenen Jahrzehnten Klassiker japanischer Animekunst geliefert. Zu meinen persönlichen Highlights gehören Prinzessin Mononoke, Das wandelnde Schloss und Chihiros Reise ins Zauberland.

Neben den zauberhaften Bildern verliebte ich mich besonders in die musikalische Untermalung von Joe Hisaishi. Alexandre Gasulla hat mit seinem Tributvideo für Hayao Miyazaki alles richtig gemacht und mein Fanherz höher schlagen lassen.

Avengers: Age of Ultron – Teaser Trailer

Avengers: Age of Ultron – Teaser Trailer

Als ich „The Avengers“ spontan im Kino sah, war ich von dem Erlebnis überwältigt. Der Teaser Trailer zum Nachfolger verspricht wieder gute Unterhaltung und einen epischen poetischen Gegenspieler.